Vorgestellt
Letzte Nachrichten

Große Risiken für deutsche Wirtschaft durch Handelskrieg zwischen USA und China
Der Handelskrieg zwischen den USA und China birgt auch für die deutsche Wirtschaft große Risiken: Chinesische Exporte dürften bei einer ausbleibenden Einigung zwischen Washington und Peking zunehmend umgeleitet werden und insbesondere nach Deutschland drängen, wie der Kreditversicherer Allianz Trade am Freitag erklärte. Wegen des verstärkten Wettbewerbs stünden 17.000 bis 25.000 Arbeitsplätze im Verarbeitenden Gewerbe auf dem Spiel.

Zahl der Firmenpleiten im April nur noch um 3,3 Prozent gestiegen
Die Zahl der Firmenpleiten ist im April nur noch geringfügig gestiegen: Sie legte um 3,3 Prozent im Vorjahresvergleich zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Der April ist damit der zweite Monat mit einer nur einstelligen Zuwachsrate. Seit Sommer 2024 hatte die Zahl der Firmenpleiten stets zweistellig zugenommen. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer betonte aber, es gebe noch "keine Entwarnung".

Ford in Köln: Beschäftigte stimmen für unbefristeten Streik
Beim Autobauer Ford in Köln drohen unbefristete Streiks. Bei einer Urabstimmung am Donnerstag sprachen sich 93,5 Prozent der bei Ford tätigen Mitgliedern der Industriegewerkschaft IG Metall für einen Arbeitskampf aus, wie die Gewerkschaft in Köln mitteilte. Nun werde kurzfristig entschieden, in welchem Umfang und in welchen Bereichen Streikmaßnahmen beginnen.

Commerzbank mit höchstem Quartalsgewinn seit Anfang 2011
Die Commerzbank hat im ersten Quartal so viel Geld verdient wie zuletzt Anfang 2011: Der Nettogewinn von Januar bis März stieg im Vorjahresvergleich um zwölf Prozent auf 834 Millionen Euro, wie die Bank am Freitag mitteilte. Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp erklärte, "wir zeigen damit, dass wir auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wachsen können". Ihre Prognose für das Gesamtjahr bestätigte die Bank.

Ex-Chef von Kryptowährungsplattform Celsius zu zwölf Jahren Haft verurteilt
Fast drei Jahre nach der Pleite der Kryptowährungsplattform Celsius in den USA ist deren ehemaliger Chef wegen Betrugs zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Ex-Celsius-Chef Alexander Mashinsky und weitere Führungskräfte hätten mehr als vier Milliarden Dollar an Kundengeldern veruntreut, um damit den Betrieb der Plattform zu finanzieren, Kredite zu vergeben und in "hochriskante" Anlagen zu investieren, urteilte ein Bundesrichter in Manhattan am Donnerstag (Ortszeit).

Bewegung im Handelsstreit: Kurse steigen - Dax auf Rekordhoch
Nach der Verkündung eines Handelsabkommens zwischen den USA und Großbritannien und mit Blick auf Gespräche zwischen China und den USA am Wochenende hoffen Anlegerinnen und Anleger auf weitere Entspannung im Zollstreit. Weltweit stiegen am Freitag die Kurse an den Börsen, der Deutsche Aktienindex (Dax) erreichte kurz nach Handelsbeginn mit über 23.500 Punkten ein neues Rekordhoch.

Ifo-Präsident Fuest fordert erneut Streichung von Feiertag
Der Präsident des Münchener Ifo-Instituts, Clemens Fuest, hat sich erneut für die Streichung eines Feiertags ausgesprochen. Der Verzicht sei nötig, um neue Anstrengungen für Verteidigung und Infrastruktur zu ermöglichen, erklärte Fuest am Freitag. "Wenn nicht mehr Arbeitskraft zur Verfügung steht als bisher, werden diese Ausgabenprogramme dazu führen, dass die Umsetzung der Investitionen verzögert wird und Arbeitskräfte aus anderen Bereichen abwandern und dort fehlen."

Chinas Exporte im April um 8,1 Prozent gestiegen - Ausfuhren in die USA geschrumpft
Mitten im Handelskrieg mit den USA hat China seine Exporte in alle Welt kräftig gesteigert: Sie legten im April um 8,1 Prozent im Vorjahresvergleich zu, wie die chinesischen Zollbehörden am Freitag mitteilten. Analysten hatten lediglich mit einem Plus von zwei Prozent gerechnet. Die Ausfuhren in die USA allerdings schrumpften im April um 17,6 Prozent im Vergleich zum März.

Zahl der Firmenpleiten im April um 3,3 Prozent gestiegen
Die Zahl der Firmenpleiten hat auch im April zugenommen - allerdings war der Anstieg mit 3,3 Prozent im Vorjahresvergleich sehr niedrig. Seit Sommer 2024 hatten die Zuwachsraten bei den Firmenpleiten im zweistelligen Bereich gelegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Im März und nun im April war der Anstieg nur einstellig.

Handelsstreit: Reederei Maersk versechsfacht Gewinn im ersten Quartal
Die dänische Reederei Maersk hat ihren Gewinn im ersten Quartal trotz des aktuellen Handelskonflikts deutlich gesteigert. Wie der Schifffahrtsriese am Donnerstag in Kopenhagen mitteilte, versechsfachte sich sein Gewinn zwischen Januar und März auf 1,2 Milliarden Dollar (1,07 Milliarden Euro). Hohe US-Zölle von zehn Prozent auf fast alle Importe traten erst im April in Kraft. Maersk blieb dennoch bei seiner Jahresprognose.

RKI: Schätzungsweise 2800 Hitzetote in Deutschland in vergangenem Jahr
Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland schätzungsweise rund 2800 Hitzetote gegeben. Das waren fast so viele wie im Jahr 2023, als etwa 3100 Menschen infolge der Hitze gestorben waren, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstag berichtete.

US-Notenbank lässt Leitzins stabil: Trump beschimpft Fed-Chef Powell als "Dummkopf"
Nach der Entscheidung der US-Notenbank, den Leitzins stabil zu lassen, hat US-Präsident Donald Trump Fed-Chef Jerome Powell erneut persönlich angegriffen und beschimpft. Powell sei "ein Dummkopf, der keine Ahnung hat", schrieb Trump am Donnerstag in seinem Onlinedienst Truth Social. Trump hatte wiederholt eine sofortige Zinssenkung gefordert; er verspricht sich von niedrigeren Leitzinsen bessere Finanzierungsbedingungen für die Firmen in den USA.

EU droht mit Zöllen auf US-Autos und -Flugzeuge
Die Europäische Union droht mit Zöllen auf US-Autos und -Flugzeuge, sollten die Verhandlungen mit der US-Regierung scheitern. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Vorschlagsliste der EU-Kommission hervor, die US-Produkte im Wert von insgesamt rund 95 Milliarden Euro umfasst. Zugleich kündigte die Kommission eine Klage vor der Welthandelsorganisation (WTO) gegen die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump an.

Studie: US-Zollpolitik treibt deutsche Firmen zu mehr Investitionen im Inland
Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump veranlasst Unternehmen in Deutschland einer Studie zufolge vermehrt zu Investitionen im Inland. Wie die Beratungsfirma Deloitte am Donnerstag in München mitteilte, sehen 80 Prozent der Finanzchefs deutscher Firmen ihren Investitionsschwerpunkt nach der Zollankündigung am 2. April mittelfristig in Deutschland, davor waren es 73 Prozent gewesen. Trump will mit seinen Strafzöllen erreichen, dass sich mehr Unternehmen in den USA ansiedeln und dort investieren.

Trump: Handelsabkommen mit Großbritannien "vollständig und umfassend"
US-Präsident Donald Trump hat den Abschluss eines Handelsabkommens mit Großbritannien bestätigt. Das Vertragswerk sei "vollständig und umfassend", schrieb Trump am Donnerstag in seinem Onlinedienst Truth Social. Medien hatten zuvor berichtet, es handle sich lediglich um ein Rahmenabkommen.

EU-Parlament stimmt für schnelleren Abschuss von Wölfen
Das Europaparlament hat den Weg für einen schnelleren Abschuss von Wölfen frei gemacht. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag in Straßburg dafür, den Schutzstatus der Raubtiere im EU-Recht abzusenken. Die Änderung ist Voraussetzung für eine einfachere Jagd auf Wölfe in Deutschland.

Exporte und Industrieproduktion im März gestiegen - Experten: Vorzieheffekt
Die deutschen Exporte sind vor Inkrafttreten der hohen US-Zölle im März gestiegen und auch die Industrieproduktion hat zugelegt. Experten erklärten, es handle sich vor allem um Vorzieheffekte, "bevor der Zollhammer wirklich kommt", wie es bei der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zur Exportentwicklung hieß. Eine Trendwende sind die positiven Zahlen aus dem März laut Experten nicht.

71-jähriger Musiklehrer aus Nordrhein-Westfalen soll Schülerin missbraucht haben
Ein 71-jähriger Musiklehrer ist in Nordrhein-Westfalen wegen des Verdachts sexuellen Kindesmissbrauchs in Untersuchungshaft genommen worden. Der Mann soll während des Unterrichts eine Schülerin "sexuell motiviert unter der Bekleidung berührt" haben, wie die Polizei in Essen am Donnerstag mitteilte.

USA und Großbritannien wollen offenbar Abschluss von Handelsabkommen verkünden
Die USA und Großbritannien wollen am Donnerstag voraussichtlich den Abschluss eines Handelsabkommens verkünden. Es wäre das erste, seitdem US-Präsident Donald Trump seine aggressive Zollpolitik gestartet hat. Der Umfang des Vertragswerks war allerdings zunächst unklar - laut britischen und US-Medien dürfte es lediglich ein Rahmenabkommen sein.

Jedes fünfte Unternehmen in Deutschland hat Homeoffice wieder abgeschafft
Die Möglichkeiten für Beschäftigte, im Homeoffice zu arbeiten, nehmen wieder ab: Zwar ermöglicht die Mehrheit der Unternehmen in Deutschland (58 Prozent) Homeoffice zumindest für einen Teil der Belegschaft - ein Fünftel der Betriebe hat das Homeoffice aber wieder abgeschafft, und weitere fünf Prozent planen das, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab. 15 Prozent der Firmen wollen demnach die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten, reduzieren.

Bundesregierung gibt endgültig grünes Licht für Staatshilfe von Infineon-Chip-Fabrik
Nach der EU-Kommission hat auch die Bundesregierung endgültig grünes Licht für die Millionen-Förderung der Fabrik des Chipherstellers Infineon in Dresden gegeben. Das Unternehmen habe die "abschließende Bestätigung" des Bundeswirtschaftsministeriums erhalten, wie der Münchner Halbleiterhersteller am Donnerstag mitteilte. Infineon selbst will fünf Milliarden Euro in das Dresdner Werk investieren und damit rund 1000 neue Arbeitsplätze und viele weitere im Umfeld schaffen. Vom Staat soll es 920 Millionen Euro geben.

Gaskraftwerke: Uniper für schnellen Ausbau - Vattenfall warnt vor Überkapazität
Beim Blick auf die Pläne der neuen Bundesregierung für den Ausbau der Kraftwerkskapazität für Erdgas herrscht in der Energiebranche Uneinigkeit. Der Chef des Gaskonzerns Uniper forderte einen schnellen Bau neuer Kraftwerke, während der Deutschland-Chef des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall vor Überkapazitäten warnte. Laut Koalitionsvertrag sollen bis 2030 neue Gaskraftwerke mit einer Gesamtleistung von 20 Gigawatt gebaut werden.

Preise für Wohnungen und Häuser steigen - besonders in den Großstädten
Die Preise für Wohnhäuser und Eigentumswohnungen in Deutschland sind zu Beginn des Jahres gestiegen. "Wer kaufen will, hat sich offenbar mit den neuen Gegebenheiten arrangiert – und spekuliert darauf, dass der Immobilienmarkt vorerst seinen Tiefpunkt erreicht hat", erklärte Jonas Zdrzalek vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) am Donnerstag. Besonders kräftig legten die Preise in den deutschen Großstädten zu.

US-Zölle: Toyota senkt Gewinnprognose um ein Drittel
Angesichts der hohen US-Zölle auf Autoimporte hat der japanische Hersteller Toyota seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr um rund ein Drittel gesenkt. Der größte Autobauer der Welt rechnet von April bis März 2026 mit einem Rückgang seines Gewinns um fast 35 Prozent auf 3,1 Billionen Yen (19 Milliarden Euro), wie Toyota am Donnerstag mitteilte. Der Absatz soll aber leicht um ein Prozent steigen.

Auto- und Pharmaindustrie legen zu: Industrieproduktion im März gestiegen
Die Industrieproduktion in Deutschland hat im März besonders dank Zuwächsen der Auto- und der Pharmaindustrie überraschend deutlich zugelegt. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, stieg die Produktion im Produzierenden Gewerbe im Vergleich zum Februar um 3,0 Prozent an. Auch im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich wuchs die Produktion im ersten Quartal dieses Jahres um 1,4 Prozent verglichen mit dem letzten Quartal 2024.

USA und Großbritannien verkünden am Donnerstag wohl Abschluss von Handelsabkommen
Die USA und Großbritannien wollen am Donnerstag voraussichtlich den Abschluss eines Handelsabkommens verkünden. Der britische Premier Keith Starmer werde sich im Laufe des Tages zum Fortgang der Verhandlungen über das Abkommen äußern, teilte am Morgen ein Regierungssprecher in London mit. In den USA berichteten mehrere Medien, dass US-Präsident Donald Trump den Abschluss des Abkommens bei einer Pressekonferenz um 10.00 Uhr Ortszeit (16.00 Uhr MESZ) bekanntgeben werde.

Deutsche Exporte im März gestiegen
Die deutschen Exporte sind im März erneut gestiegen. Der Warenwert legte im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent auf 133,2 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Die meisten Exporte gingen demnach in die USA, den höchsten Anstieg verzeichneten die Ausfuhren nach China.

EuGH entscheidet über Vergleich von Versicherungstarifen mit Noten
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entscheidet am Donnerstag (09.30 Uhr) über Vergleiche von Versicherungen per Noten- oder Punktsystem. Vor dem Landgericht München I klagt die Versicherungsgruppe Huk-Coburg gegen das Vergleichsportal Check24. Huk Coburg hält die Vergabe von Noten für Versicherungstarife für eine unzulässige vergleichende Werbung. (Az. C-697/23)

EU-Parlament entscheidet über Lockerung der CO2-Grenzwerte für Autobauer
Das Europaparlament entscheidet am Donnerstag (ab 12.00 Uhr) über Zugeständnisse an die kriselnde europäische Autoindustrie. Die Abgeordneten stimmen in Straßburg über eine Gesetzesänderung ab, die Autobauern mehr Zeit verschaffen soll, um die zum Jahresbeginn verschärften CO2-Grenzwerte einzuhalten. Wenn ein Hersteller die Werte in diesem Jahr verfehlt, könnte er das mit der Änderung 2026 und 2027 noch ausgleichen.

Trotz Trump-Drohungen: US-Notenbank senkt Leitzins nicht
Im Streit mit US-Präsident Donald Trump um billigeres Geld bleibt die US-Notenbank unbeugsam. Die Federal Reserve (Fed) belässt den Leitzins unverändert in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent, wie sie am Mittwoch in Washington mitteilte. Sie begründete dies mit dem Inflationsrisiko und der Gefahr steigender Arbeitslosenzahlen.

Rosa Rauch über Rom: Frauen fordern mehr Mitbestimmung in katholischer Kirche
Eigentlich warten bei der Papst-Wahl alle auf schwarzen oder weißen Rauch vom Vatikan - doch über Rom stieg am Mittwoch erst einmal rosa Rauch auf: Auf einem Hügel mit Blick auf den Petersdom erzeugten Aktivistinnen mit Hilfe von Fackeln den gefärbten Qualm. Sie wollten damit ein Zeichen für mehr Rechte für Frauen in der katholischen Kirche setzen.

Prozess um Kindesmissbrauch in München: 81-Jähriger zu Haftstrafe verurteilt
In einem Prozess um sexuellen Kindesmissbrauch sind zwei Angeklagte im Alter von 81 und 31 Jahren am Mittwoch in München zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Landgericht München I sah es einem Sprecher zufolge als erwiesen an, dass der jüngere Beschuldigte dem pädosexuellen älteren Angeklagten gegen Bezahlung zwei Kinder aus seinem privaten und familiären Umfeld zugeführt hatte.