

Kajak-Vierer erreicht WM-Finale - Rückschlag für K4 der Frauen
Nach dem enttäuschenden Auftakt hat der deutsche Kajak-Vierer der Männer über einen Umweg den Endlauf bei der WM in Mailand erreicht. Das Paradeboot des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV), das im Vorjahr in Paris Olympia-Gold gewonnen hatte, landete im Halbfinale hinter Ungarn auf dem zweiten Rang und fährt damit am Freitag (15.11 Uhr) um die Medaillen. Ein Jahr nach dem Gewinn der Silbermedaille bei Olympia kassierte der K4 der Frauen in neuer Besetzung dagegen einen Rückschlag und verpasste den Endlauf.
Der Männer-Vierer, der bei der EM zuletzt am Podest vorbeigefahren war, war im Vorlauf am Mittwoch nur auf dem vierten Rang gelandet. In dieser Saison sucht das Quartett mit Schlagmann Max Rendschmidt noch seine Topform, im Vergleich zu den Sommerspielen sitzt dazu Anton Winkelmann neu im Boot. Auch der K4 der Frauen knüpft derzeit noch nicht an die vorherigen Leistungen an: Am Donnerstag musste sich die Crew um Schlagfrau Paulina Paszek mit einem enttäuschenden vierten Platz im Halbfinale begnügen.
Die beiden Kajak-Zweier gaben sich derweil über 500 m keine Blöße. Die K2-Olympiasieger Jacob Schopf und Max Lemke, die auch im K4 sitzen, qualifizierten sich ebenso als Gewinner ihres Vorlaufs fürs Halbfinale wie Paszek und Pauline Jagsch. Der dreimalige Olympia-Goldgewinner Tom Liebscher-Lucz, der seinen Platz im K4 in dieser Saison verloren hat, erreichte als Vorlaufsieger im Kajak-Einer über 500 m die Vorschlussrunde.
F.Galea--JdM